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Bordellräuber steht in Hanau vor Gericht

Eine Serie gewalttätiger Raubüberfälle in Hanau wird derzeit vor Gericht überprüft, da der Prozess gegen einen 22-jährigen Mann am Dienstag, den 5. November, am Landgericht Hanau begonnen hat. Dem Mann wird vorgeworfen, mehrere Raubüberfälle in einem Bordell, zwei Spielhallen und einem Restaurant verübt zu haben, wobei jede Tat mit Gewalt verbunden war.

Laut Staatsanwaltschaft ereignete sich der erste Raubüberfall im letzten Winter. Der Mann soll ein örtliches Restaurant betreten und zwei Angestellte mit einer Waffe bedroht haben. Er habe ihnen Berichten zufolge auf den Kopf geschlagen und sie verletzt, bevor er mit etwa 150 Euro flüchtete.

Beim nächsten Überfall in einer Spielhalle eskalierte die Gewalt. Der Mann soll eine weibliche Angestellte an den Haaren gepackt, ihren Kopf auf den Boden geschlagen und sie quer durch den Raum gezogen haben. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen, doch der Mann flüchtete ohne Beute.

Bei einem weiteren Angriff in einer anderen Spielhalle soll der Mann eine Waffe benutzt haben, um einen Angestellten zu bedrohen und zu verletzen, indem er auf ihn einschlug und ihn trat. Dieses Mal entkam er mit 2.200 Euro in bar. Beim letzten Überfallversuch richteten der Mann und ein Komplize ihre Aufmerksamkeit auf ein Bordell in Hanau. Sie betraten das Gebäude maskiert und mit Pfefferspray bewaffnet. Sie versuchten, das Bordell auszurauben, besprühten dabei zwei Personen, verließen jedoch den Tatort ohne Beute, da sie kein Geld finden konnten.

Der Prozess wird von der 7. Strafkammer des Landgerichts Hanau geführt und soll sechs Sitzungen umfassen. Ein Urteil wird Anfang Dezember erwartet.

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