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Cyber-Bordell in Berlin eröffnet

Ein Geschäftsmann in Berlin hat kürzlich ein neues Etablissement namens “Cyber-Bordell” eröffnet. Es bietet Dienstleistungen an, die Sexpuppen mit fortschrittlicher künstlicher Intelligenz (KI) kombinieren. Kunden können stundenweise Zimmer buchen und sowohl verbal als auch physisch mit diesen KI-erweiterten Puppen interagieren.

Philipp Fussenegger, der Gründer des Cyber-Bordells, erklärt, dass viele Menschen dieses Konzept ansprechend finden, da es ihnen ermöglicht, ohne Angst vor Verurteilung mit einer Maschine zu interagieren. Zuvor gab es bereits eine Nachfrage nach Buchungen mit Sexpuppen, bei denen menschliche Betreiber beteiligt waren. Doch durch die Integration von KI ist das Interesse deutlich gestiegen.

Kritik aus der Wissenschaftsgemeinschaft

Trotz seiner Popularität hat das Cyber-Bordell auch Kritik auf sich gezogen, unter anderem aus der Wissenschaftsgemeinschaft. Kritiker sind besorgt über die mangelnde Transparenz hinsichtlich der Daten, die zur Schulung dieser Sex-Chatbots verwendet werden. Sie befürchten, dass die KI-Systeme geschlechtsspezifische Vorurteile bei den Nutzern verstärken könnten.

Zudem gibt es Bedenken, dass diese Dienstleistungen die Einsamkeit, die oft bei der Zielgruppe, insbesondere bei Männern, erlebt wird, weiter verstärken könnten.

Ein weiteres großes Problem bei Sex-Chatbots ist der Datenschutz. Die Branche gestaltet KI-Tools oft so, dass sie umfangreiche Daten sammeln, die an Dritte verkauft werden können, was erhebliche Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre aufwirft.

Einige Experten warnen, dass personalisierte KI-Sex-Erlebnisse reale menschliche Interaktionen enttäuschend erscheinen lassen könnten, da sie nicht das gleiche Maß an Kontrolle und Anpassung bieten können.

Darüber hinaus gibt es Bedenken, dass die Nutzung von KI auf diese Weise einige Kunden dazu verleiten könnte, diese Verhaltensweisen in Beziehungen mit realen Menschen zu übertragen, die möglicherweise nicht bereit sind, daran teilzunehmen.

Unternehmensvertreter argumentieren jedoch, dass KI als eine Möglichkeit gesehen werden sollte, die menschliche Sexualität zu erweitern und nicht zwischenmenschliche Beziehungen zu ersetzen. Sie betonen, dass KI sexuelle Erfahrungen erweitern kann, ohne menschliche Verbindungen zu untergraben.

Interessante Idee, aber immer noch weit entfernt von einem echten Bordell-Erlebnis

Die Medien liebten die Idee des Cyber-Bordells, vor allem wegen ihres Schlagzeilenwerts. Der Besitzer des Bordells hat auch Erfahrung mit Puppen, da er in der Filmbranche arbeitet. Auf der Website des Cyber-Bordells gibt es auch ein Video, in dem der “Sex” mit einer Puppe gezeigt wird:

Obwohl die Idee interessant und irgendwie neu ist, haben wir Ähnliches bereits in der Vergangenheit gesehen: Kontakthof 1 kaufte 2017 einige Sexpuppen, um sie im Bordell anzubieten. Das Management könnte die Idee aus Spanien übernommen haben, wo ein Bordell ein halbes Jahr vor Kontakthof ebenfalls versuchte, Sex mit einer Puppe anzubieten, allerdings ohne Erfolg. Auch Goldentime kaufte eine Puppe, bot diese jedoch schließlich nicht als Dienstleistung an.

Heute, 7 Jahre später, fügt die künstliche Intelligenz eine zusätzliche Ebene zur Erfahrung hinzu, aber beim Ansehen des Videos von Cyberbrothel wird deutlich, dass dies immer noch weit entfernt vom echten Sex mit Frauen ist.

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