
Polizei greift in Villach mehrfach durch
Die Polizei in Villach hat kriminelle Aktivitäten genau im Blick – und kürzlich sorgten zwei verschiedene Einsätze für Schlagzeilen. Im ersten Fall wurde ein Räuber kurz nach der Tat festgenommen. Im zweiten Fall führte eine länger andauernde Ermittlung zur Festnahme mehrerer Personen, die in illegale Prostitution verwickelt waren.
Räuber wenige Stunden nach der Tat im Bordell festgenommen
Ein 35-jähriger Mann aus Kärnten wurde nur wenige Stunden nach einem Überfall auf eine Trafik in der Nähe des Landeskrankenhauses Villach festgenommen. Der maskierte Täter betrat das Geschäft gegen Mittag, bedrohte eine Mitarbeiterin mit einer Pistole und flüchtete mit Bargeld.
Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein und errichtete Straßensperren an den Ausfahrtsstraßen der Stadt.
Dank zahlreicher Zeugenaussagen konnten die Beamten den Mann in einem Bordell ausfindig machen und ihn noch am selben Abend festnehmen. Laut Polizei war der Verdächtige zum Zeitpunkt der Festnahme in einem Ausnahmezustand und alkoholisiert, was die Vernehmung verzögerte.
Großangelegte Aktion gegen illegale Prostitution
In einer weiteren, umfangreicheren Aktion führte das Landeskriminalamt Kärnten gemeinsam mit den Stadtpolizeikommanden Villach und Klagenfurt sowie dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl eine fünftägige Schwerpunktkontrolle durch. Ziel war es, Fälle von illegaler Prostitution und Menschenhandel aufzudecken. Die Kontrollen fanden vom 24. bis 28. März in den Innenstädten von Villach und Klagenfurt statt.
Die Behörden nahmen Personen ins Visier, die in der illegalen Sexarbeit tätig waren, sowie mutmaßliche Zuhälter und Organisatoren. Ziel war es, sexuelle Ausbeutung, Menschenhandel und grenzüberschreitenden Prostitutionshandel aufzudecken.
Zehn Frauen wurden bei dieser Aktion festgenommen und inzwischen in ihre Heimatländer Rumänien und Ungarn abgeschoben. Die Betroffenen waren zwischen 18 und 25 Jahre alt und hatten gegen das Kärntner Prostitutionsgesetz sowie gegen gesundheitliche Bestimmungen wie das AIDS-Gesetz und das Geschlechtskrankheitengesetz verstoßen.
Verdacht auf Loverboy-Methode
Die Polizei vermutet, dass einige der Frauen Opfer der sogenannten Loverboy-Methode geworden sind. Dabei täuschen Menschenhändler eine Liebesbeziehung vor, um junge Frauen in die Prostitution zu zwingen.
Die betroffenen Frauen glauben oft, dass sie freiwillig handeln, und erkennen nicht, dass sie ausgebeutet werden. Als Grund für ihre Tätigkeit gaben viele finanzielle Not an.
Die Ermittler fanden zudem Hinweise darauf, dass sich Zuhälter in unmittelbarer Nähe der Frauen aufhielten, Treffen mit Kunden organisierten und diese überwachten.
In zwei Fällen laufen die Ermittlungen gegen mögliche Hintermänner und Zuhälter noch. Die Polizei vermutet, dass es sich um ein größeres, internationales Netzwerk handeln könnte.
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