Chinesische Kriminelle verhaftet
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Schmuggel-Skandal im Pascha-Bordell verwickelt lokale Politiker und Anwälte

Das größte Bordell in Köln, das Pascha, steht im Zentrum eines großen Schmuggel-Skandals, der lokale Politiker, Anwälte und andere Beamte verwickelt. Das Pascha befindet sich derzeit unter staatlicher Kontrolle, was bedeutet, dass es nicht verkauft werden kann.

Hintergrund der Ermittlungen

Dieser Schmuggel-Skandal ist einer der größten Fälle, die von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf bearbeitet werden.

Er umfasst mehr als 60 Personen, darunter Anwälte, lokale Politiker und Mitarbeiter verschiedener Behörden.

Anfang dieses Jahres zerschlug eine große Polizei-Razzia mit über 1.000 Beamten ein internationales Schmuggelnetzwerk, das angeblich wohlhabende Personen, meist aus China, mit gefälschten Dokumenten, erfundenen Adressen und möglicherweise sogar falschen Namen nach Deutschland brachte.

Das Pascha-Bordell wurde vor drei Jahren für 11 Millionen Euro von einer Firma gekauft, die laut Ermittlern mit dem Schmuggelnetzwerk in Verbindung steht. Zunächst schien der Verkauf normal zu verlaufen, da der vorherige Besitzer aufgrund der COVID-19-Pandemie finanzielle Probleme hatte.

Vor einigen Monaten gab es eine weitere Razzia in dem Gebäude wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung. Lesen Sie hier die Details:

Veränderungen im Pascha

Das Pascha hat sich in den letzten Jahren stark verändert, was wichtig ist, um den aktuellen Skandal zu verstehen. Obwohl das Bordell seinen berühmten Namen beibehalten hat, soll sich die Art und Weise, wie es betrieben wird, geändert haben, was Verdacht auf illegale Aktivitäten geweckt hat. Während im Erdgeschoss alles normal erscheint, gibt es Fragen darüber, was auf den oberen Etagen vor sich geht.

Quellen aus den Strafverfolgungsbehörden deuten darauf hin, dass das Pascha mehr ist, als es den Anschein hat, und möglicherweise als Deckmantel für illegale Aktivitäten genutzt wird. Die Polizei hat es mit einer Zaubershow verglichen und gesagt, dass, während die Menschen durch das Sichtbare abgelenkt werden, hinter den Kulissen etwas anderes geschieht.

Schmuggel und Geldwäsche

Das Pascha-Bordell gilt als ein wichtiger Teil des Schmuggelnetzwerks.

Einer der Hauptverdächtigen ist Jing Hu, der zusammen mit zwei Anwälten aus Köln eine Firma gründete.

Laut Ermittlern hatten die neuen Eigentümer nicht die Absicht, das Bordell wie zuvor zu betreiben, sondern wollten es stattdessen als Deckmantel für illegale Aktivitäten nutzen.

Es wird angenommen, dass sie den täglichen Betrieb an andere übergaben, während die oberen Etagen für Schmuggelzwecke genutzt wurden.

Das Schmuggelnetzwerk soll wohlhabende Personen aus China, arabischen Ländern und Indien nach Deutschland gebracht haben.

Jede Person soll bis zu 360.000 € für die illegale Einreise gezahlt haben, und das Geld wurde Berichten zufolge durch die Einnahmen des Bordells gewaschen.

Einige vermuten, dass chinesische Spione unter den Eingeschleusten gewesen sein könnten, aber dafür gibt es keine Beweise. Viele der angeblich ins Land gebrachten Personen wurden nicht gefunden, und die angegebenen Adressen im Rheinland sind leer.

Auswirkungen auf die lokalen Behörden

Der Skandal hat große Auswirkungen auf verschiedene kommunale Behörden in Nordrhein-Westfalen. Ermittler haben Verbindungen zwischen Personen in der lokalen Regierung und denen, die an den Schmuggelaktivitäten beteiligt sind, aufgedeckt. Das Ausmaß des Falls, mit über 60 Verdächtigen, zeigt, wie groß das Netzwerk rund um das Pascha möglicherweise ist.

Während die Ermittlungen fortschreiten, bleiben Fragen über die Zukunft des Pascha und seine Rolle in dem Skandal offen. Da die Immobilie nun unter staatlicher Kontrolle steht, ist ihre Zukunft ungewiss, und das volle Ausmaß der damit verbundenen illegalen Aktivitäten muss noch aufgedeckt werden.

Asiatischer Schmuggler verhaftet

Zunehmende Zahl asiatisch geprägter Schmuggelfälle

Der Schmuggel-Skandal um das Pascha ist nicht der einzige Fall dieser Art. Immer mehr Schmuggeloperationen, bei denen Personen aus asiatischen Ländern beteiligt sind, finden in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Hier sind drei aktuelle Fälle, die dieses wachsende Problem verdeutlichen:

Schmuggel mit thailändischen Prostituierten

Eine 45-jährige Frau aus Thailand gestand, in Deutschland Zimmer für illegale thailändische Prostituierte vermietet zu haben. Ihr Fall wurde vor dem Landgericht Schwerin verhandelt, wo sie zugab, Zimmer zur Prostitution in verschiedenen Teilen Norddeutschlands, wie Winsen an der Luhe, Marne, Hamburg und Schwerin, vermietet zu haben. Sie verlangte 500 € pro Woche für jedes Zimmer und erhielt zudem einen Anteil an den Einnahmen der Prostituierten, um die Schmuggelkosten zu decken.

Die Staatsanwaltschaft warf ihr vor, an 34 Schmuggelfällen beteiligt gewesen zu sein, doch sie bestritt die Schmuggelvorwürfe. Ihr Prozess wird im Oktober fortgesetzt, und ein Urteil wird Ende des Monats erwartet. Lesen Sie die ganze Geschichte hier.

Razzia in Leipzig im Zusammenhang mit dem Schmuggel von Sexarbeiterinnen

In einem anderen Fall fand eine große Polizei-Razzia im Leipziger Stadtteil Connewitz statt. Die Polizei ermittelte gegen eine Person, die verdächtigt wurde, Sexarbeiterinnen nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Der Verdächtige soll zwei Frauen aus Vietnam ins Land gebracht haben, die am 18. Juli mit ungarischen Visa die Grenze bei Reitzenhain überquerten.

Die beiden vietnamesischen Frauen gaben an, Touristinnen zu sein, und legten ihre Pässe sowie ungarischen Visa vor. Doch als die Polizei ihr Gepäck kontrollierte, fanden sie keine Alltagsgegenstände, sondern nur Utensilien, die von Prostituierten verwendet werden.

Dies machte die Polizei misstrauisch. Einen Tag zuvor hatte jemand versucht, dieselben Frauen nach Deutschland zu schmuggeln, doch dieser Versuch war gescheitert.

Die Razzia, die vom Amtsgericht Chemnitz genehmigt wurde, führte zur Beschlagnahmung von Gegenständen, die mit dem Schmuggel in Verbindung stehen, darunter Smartphones, ein Router, ein USB-Stick und Dokumente. Lesen Sie den Nachrichtenartikel hier.

Menschenhändlerring in Hanau

In Hanau, Deutschland, begann ein Prozess gegen drei Personen, die beschuldigt werden, einen Menschenhändlerring betrieben zu haben, der 13 chinesische Frauen ins Land schmuggelte und sie zur Prostitution zwang. Die Verdächtigen, zwei Frauen und ein Mann im Alter zwischen 45 und 60 Jahren, stehen wegen Menschenhandels, Steuerhinterziehung und Nichtzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen vor Gericht.

Die Gruppe betrieb Bordelle in drei deutschen Bundesländern: Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Die Opfer wurden zur Prostitution gezwungen, und die Gruppe verdiente viel Geld mit ihrer Arbeit. Eine Razzia im Juni 2023 führte zur Verhaftung der Verdächtigen und zur Entdeckung mehrerer Bordelle, die in die illegalen Aktivitäten verwickelt waren. Lesen Sie die Details in diesem Artikel.

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